Informationen
Durch die wachsende Mitgliederzahl wird ein Flugzeug für die Ausbildung dringend erforderlich. Allerdings gab es zunächst unterschiedliche Meinungen, ob auf die aus den Vorkriegsjahren bekannte Einsitzerschulung gesetzt werden soll, oder ob vielleicht die modernere Doppelsitzerschulung doch effektiver und sicherer ist. Zunächst setzt sich die Meinung der Traditionsanhänger durch und es wird der Bau eines Schulgleiters beschlossen und in Angriff genommen. Dieser wird Anfang 1954 fertiggestellt und wird am 21.2. eingeflogen.
Am 12.9.1954 wird der SG gleichzeitig mit der Anfang 1954 erworbenen Gö 4 auf den Namen "Hohlwegrutscher" getauft; Taufpate ist Regierungsdirektor Schad.
Der Taufspruch lautete:
Fliege Vogel, stolz und kühn
über alle Berge hin!
Kehre glücklich jedesmal
wieder heim in unser Tal!
Schenke uns nach jedem Flug,
der uns in die Lüfte trug,
neuen Schwung für Geist und Leib,
sei uns mehr als Zeitvertreib !
Diene heut und immerfort
unserm tapfern, echten Sport !
Seine amtliche Zulassungsnummer D-8158 erhielt der SG erst im Jahr 1955. Bis dahin flog er mit der BWLV-Registrierung "Nr. 92"
Aufgrund der nicht mehr zeitgemäßen Flugleistungen und dem Übergang zur Doppelsitzerschulung wird das Flugzeug schon um 1958 nach nur rund 500 Starts wieder aus dem Flugbetrieb genommen.
Daten
Typ: | Schulgleiter SG 38 |
Hersteller: | Fliegergruppe Dettingen |
Baujahr | 1954 |
Werk-Nr.: | |
Kennzeichen | D-8158 |
Spannweite: | 10,4 m |
Gleitzahl | 10 |
V max | 160 km/h |
Leergewicht | 120 kg |
Maximales Gesamtgewicht | 210 kg |
Im Besitz der Fliegergruppe | 1954 - 1958 |