Ka 6A D-8244

Ka 6A D-8244

Informationen

Die erste Ka 6 des Vereins ist die D-8244. Erst kurz zuvor von Alexander Schleicher als neues Leistungsflugzeug auf den Markt gebracht, wurde dieses vielversprechende Muster von der Fliegergruppe Ende 1956 in Aufrag gegeben. Dieser Flugzeugtyp entwicklete sich aufgrund seiner guten und harmonischen Flugeigenschaften und den damals hervorragenden Flugleistungen zu einem der beliebtesten Segelflugzeuge weltweit. Von den diversen Baureihen dieses Muster wurden über 840 Stück von Alexander Schleicher gebaut. Die D-8244 stammte aus der ersten Serie, die noch mit einer Spannweite von 14,40m konzipiert wurde. Die späteren Baureihen kamen dann mit 15m auf den Markt - der zulässigen Spannweite der damals neu etablierten Standardklasse. Weiterhin hatte die A-Serie noch kein eingebautes Landerad, sondern war mit einer Kufe und einem abwerfbaren Startfahrgestell ausgestattet.

Die Auslieferung des Flugzeugs erfolgte bereits im Frühjahr 1957. Die Rechnung lautete damals auf den Betrag von 8.455,00 DM. Die Taufe der Ka-6 erfolgte am 4. Mai 1957 fast schon traditionell im Rahmen einer Veranstaltung in der Gemeindehalle. Durch Taufpatin Renate Gräfe wurde sie auf den Namen "Tecksegler" getauft. Der Taufspruch lautete:

Nun starte kühner Vogel du
und schwing dich in die Lüfte
flieg um die Teck in stolzer Ruh,
hoch über Tal und Klüfte

Der Wind sei stets dein holder Freund,
er streiche dir die Flügel
und wenn dazu die Sonne scheint,
sei sie des Glückes Siegel.

Wir wünschen dir mit frohem Mut
„Flug Heil“ für deine Reisen
und taufen dich – behalt es gut:
„Tecksegler“ sollst du heißen.

1962 erfolgte der Umbau auf ein fest eingebautes Landerad, wie es die jüngere Schwester, die Ka6 CR PE bereits von Haus aus hatte. Später wurde dann die kleine, originale Haube durch eine größere Plexiglashaube ("Schweizer Haube") ersetzt.

Mit dieser Ka 6 wurden viele Streckenflüge durchgeführt. Als ihr dann die aufkommenden Segelflugzeuge in Kunststoffbauweise leistungsmäßig den Rang abliefen, wurde sie noch lange Zeit in der Ausbildung eingesetzt und ermöglichte vielen Flugschülern die ersten längeren Alleinflüge rund um das heimatliche Fluggelände.

Aufgrund der gegenüber moderneren Kunststofflugzeugen erhöhten Aufwände für Pflege und Wartung wurde 2002 entschieden, die Ka 6 zu verkaufen,. Sie wurde von Barry von Wickevoort Grommelin aus Illinois in den USA erworben, wo sie seine Sammlung an Segelflugoldtimern ergänzt.

 

bei der Taufe in der Gemeindehalle
Willi Jauch im Cockpit
Anflug zur Landung 13
Willi Jauch, Karl Bezler und Karl Fischer vor der Ka 6
um 1960 an der ehemaligen Startstelle 13 - vom Guckenrain ist noch nichts zu sehen
die Bemalung ab Ende der 70er
Startvorbereitungen zum letzten Flug der Ka 6 in Dettingen
fertig machen für die Verschiffung in die USA