Zugvogel IIIB D-8464

Zugvogel IIIB D-8464

Informationen

Nach intensiven Diskussionen im Verein und im Ausschuß, welches Flugzeug den Flugzeugpark zukünftig sinnvoll nach oben erweitern könnte, das aber dabei nicht nur durch einen kleinen Kreis von Elitepiloten genutzt werden sollte,  wird Ende 1962 die Beschafffung eines Zugvogel IIIB beschlossen. Als Alternative wird lange Zeit auch der Kauf einer BS-1 erwogen. Dieser Flugzeugtyp läutet in der damaligen Zeit die Aera der Kunststofflugzeuge mit ein. Doch das Riksiko, in diese neuartige Technologie zu investieren und möglicherweise noch einige Jahre auf das Flugzeug warten zu müssen, führt am Ende zu der Entscheidung für den Zugvogel, der aufgrund seiner Spanweite von 17m in die damalige Offene Klasse fällt. Begünstigt wird diese Entscheidung durch die Möglichkeit, die Kaufoption für ein solches Flugzeug von Reinhold Stuhr aus Bietigheim übernehmen zu können. So wird ein kurzfristiger Liefertermin in Aussicht gestellt. Bereits Anfang 1963 wird das Flugzeug im Rohbau geliefert und durch die Fliegergruppe fertig bespannt und lackiert.
Der Zugvogel ist das erste Flugzeug des Vereins, das den Namen unserer Heimatgemeinde trägt. Es wird am 9.11.1963 anläßlich eines Fliegerballs getauft; Taufpate ist der damalige Dettinger Bürgermeister Käser.
Das Flugzeug wird in der Folge in erster Linie für Leistungsflüge und bei Wettbewerben eingesetzt. Trotz einiger guter Erfolge und Leistungen wird der Zugvogel jedoch bereits im Januar 1966, nach Auslieferung der neuen Ka 6E, schon wieder verkauft - und zwar für DM 12.000 an Herrn Major (!) Reimitz aus Hammelburg.

Bügermeister Käser bei der Taufe des Zugvogels