Aufgrund immer weiter zunehmender Startzahlen zu Beginn der 60er Jahre, wird 1964 beschlossen, die beiden bislang eingesetzte Eintrommelwinden durch eine leistungsfähige Doppeltrommelwinde zu ersetzen. Dadurch soll die Startfolge deutlich beschleunigt werden. Die neue Winde wird unter Zuhilfenahme eines Bausatzes der Fa. Tost fast ausschließlich in Eigenleistung durch einige Mitglieder wiederum unter der Leitung von Eugen Kautter aufgebaut. Als Fahrgestell kann ein gebrauchtes Mercedes Benz LKW-Fahrgestell der Baureihe L312 aus dem Jahr 1954 erworben werden. Als Windenmotor wird zunächst in Betracht gezogen, den Motor der vorhandenen Winde SW-112 zu verwenden. Dann gelingt es jedoch Mitglied Heiner Löffler ein 175 PS Dieselaggregat, welches zu dieser Zeit ebenfalls in schweren LKWs aus dem Hause Daimler Benz verbaut wird, zu beschaffen. Die Winde wird im Frühjahr 1965 fertiggestellt; die ersten Starts werden am 23. Mai 1965 durchgeführt.
Aufgrund der mit der Zeit immer schwerer werdenden Segelflugzeuge – insbesondere der neuen Flugzeuggeneration in GFK-Bauweise - erreicht die Winde in dieser Konfiguration ihre Leistungsgrenze. Deshalb wird der Motor in den 80er Jahren gegen einen moderneren und leistungsfähigeren Motor vom Typ OM 355 wieder aus dem Hause Daimler-Benz ersetzt. Dieser Motor bringt 240 PS an den Drehmomentwandler, der seinerseits die beiden Seiltrommeln wechselseitig antreibt. Mit ihm erreichen die Segelflugzeuge auf dem mit rund 700m Seilauslegestrecke relativ kurzen Fluggelände je nach Windrichtung und -stärke Ausklinkhöhen zwischen 200 und 350 Meter.